Angel Court, London
Öffentlicher Raum, Diorama und Dachterrassen
Projektbeschrieb
VOGT wurde im Oktober 2013 nach einem Wettbewerb als Landschaftsarchitekt für One Angel Court ausgewählt. Das neue Gebäude, entworfen von Fletcher Priest Architects, entwickelt das Grundstück in Angel Court zu einem zusammenhängenden Gebäudekomplex um, bestehend aus einem 26-stöckigen Turm auf einem 6-stöckigen Podium.
Angel Court befindet sich in der Bank of England Konservierungszone, in der keine neuen Hochhäuser erlaubt sind. Um die Höhe des Gebäudes zu erhalten, musste der ursprüngliche Turmkern erhalten bleiben. Das Gebäude wurde Stück für Stück abgetragen, wobei der Turm sorgfältig bis auf seinen Kern rückgebaut wurde. Anschliessend wurde das Hochhaus aus den 1970er Jahren in einen modernen Glasturm transformiert.
Öffentlicher Raum
Die Landschaftsgestaltung für One Angel Court besteht aus einem subtilen Eingriff in den öffentlichen Raum, bei dem die Grundfläche mit Yorkstone-Pflaster vereinheitlicht wurde, um einen verbindenden Raum zu schaffen, der sich auch in Bezug auf die gewählten Materialien stimmig in die City of London einfügt.
Das Diorama
Das Diorama bildet die Kulisse für den Hauptempfang und ist sowohl vom Eingang auf Ebene 1 als auch von der Dachterrasse auf Ebene 2 aus sichtbar. Es besteht aus einer Reihe von Bäumen, Baumfarnen und Bodenpflanzen, ergänzt durch natürlich heruntergefallene Äste. Wenn man das Diorama vom Empfangsbereich aus durch das Glas betrachtet, entsteht der Eindruck eines üppigen Waldes, der durch Vegetation, Licht und Nebel Tiefe und Raum schafft. Von oben, auf Ebene 2, sind die Baumkronen von Taxodium distichum im Diorama zu sehen.
Das Clubhaus
Die Terrassen auf Ebene 7 sind die zentralen Aussenbereiche für die verschiedenen Nutzer des Gebäudes und als Clubhaus konzipiert. Eine Reihe von formalen Hecken aus Eiben (Taxus baccata) wurde in Kombination mit dichten Katsurabäumen (Cercidiphyllum japonica) verwendet, um verbundene Räumen und Perspektiven zu schaffen. Diese Elemente bilden einen Rahmen für den Ausblick auf die Stadt und spielen mit ihrer Form, um Höhe und Massstab zu betonen. Im südlichen Bereich befindet sich eine Gruppierung von Katsurabäunen (Cercidiphyllum japonica), die ein bogenförmiges Vordach bilden und einen einladenden Ruhebereich gestalten. Zusätzlich bieten geschwungene Gartenbänke entlang der Hecken Ruheplätze unter dem Blattwerk.