Bahnhofsplatz, Landquart
Rote Erde
In Anlehnung an die klassische Platzgestaltung im 19. Jahrhundert, die darauf beruhte, ein Reiterstandbild in die Platzmitte zu stellen, werden auf dem Bahnhofplatz Landquart zwei eigenständige, die Platzfläche flankierende Gestaltungselemente platziert.
Auf der einen Seite eine Gruppe von Zierkirschen in einem Pflanztrog, der betreten werden kann und zugleich Sitzmobiliar ist, und auf der anderen Seite ein von zwei mächtigen, bestehenden Blutbuchen gerahmter Blumengarten. Die beiden Elemente rahmen die Platzfläche seitlich und gliedern den Platz gleichzeitig durch die Schaffung zweier Räume unterschiedlicher Atmosphäre und Qualitäten. Das verbindende Gestaltungselement für den neuen Bahnhofplatz ist der rote Terraton-Belag.
Wie ein Teppich breitet er sich vor dem Bahnhof aus und empfängt die Ankömmlinge in Landquart. Das strapazierfähige, neu entwickelte Belagsmaterial leitet sich von den bewährten Lehmstampfböden altrömischer Bodenbeläge ab. Es ist von besonderer Elastizität und erprobter Alterungsfähigkeit. Die Besonderheit dieses Belags ist der Ziegelbruch aus der ortsansässigen Ziegelei, der ihm beigefügt wird. Dieser Zuschuss verleiht ihm einen rötlich-braunen Farbton und seiner Oberfläche ein natürliches und lebhaftes Bild. Der Bodenbelag macht den Bahnhofplatz in seiner Art einzigartig und schafft für Landquart eine unverwechselbare Identität.