Museum berlin modern
Trittstein zum Tiergarten
Das zukünftige Museum berlin modern am Kulturforum nahe dem Potsdamer Platz befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Neuen Nationalgalerie. Weitere bedeutende Bauwerke verschiedener Jahrhunderte prägen, gerahmt durch die angrenzenden Landschaftsräume Tiergarten und Landwehrkanal, diese einzigartige Stadtlandschaft.
Das Museum reagiert auf die angrenzenden Solitärbauten durch eine in alle vier Richtungen orientierte Erschließungsfigur. Im Norden öffnet sich das Museum mit dem zentralen Haupteingang zur Berliner Philharmonie mit Kammermusiksaal und im Süden zur Neuen Nationalgalerie. In der Ost-West-Verbindung werden die St. Matthäus-Kirche und die Staatsbibliothek miteinander fußläufig in Beziehung gesetzt.
Die verschiedenen Zeitschichten am Kulturforum finden sich in der Gestaltung des allseitigen Freiraums wieder. Ein durchgehender Teppich aus gebrauchtem und wiederverwendetem Kopfsteinpflaster mit durchlässigen Fugen verbindet den vorgefundenen Natursteinbelag mit heutiger Umsicht hinsichtlich Ressourcen und Resilienz.
Im Bereich der geschützten Platane, eines der wenigen Relikte aus der Vorkriegszeit im Kulturforum, öffnet sich der Raum auf der Seite zum St. Matthäuskirchplatz zu einer einladenden Hoffigur. Eine umlaufende Bank im Kronenschatten des Baumes schafft im Sommer einen kühlen und geschützten Aufenthaltsraum, dessen öffentlicher Charakter sich bewusst über die Museumsbesuchenden hinaus an die gesamte Stadtgesellschaft richtet.
Das Motiv der langen Bank prägt auch den Sockel entlang der Westfassade hin zur Potsdamerstraße. Flankiert durch Baumgruppen und einer artenreichen Unterpflanzung aus Stauden und einzelnen Sträuchern trägt dieser Raum nicht nur zur Schaffung eines verbesserten Mikroklimas bei, sondern verbindet das ansonsten steinerne Umfeld im Sinne eines Initials mit den angrenzenden Landschaftsräumen.
Diese öffentlich zugänglichen Orte werden integraler Bestandteil des Museumsbetriebs, der sich bewusst mit dem städtischen Geschehen verbindet und allen Besuchenden des Kulturforums eine Vielfalt an Möglichkeiten des Austauschs, des Verweilens und der Begegnung offeriert.