Friedhof Fürstenwald, Chur
Erhabene Waldlichtung
Der Friedhof Fürstenwald profitiert von einer einmaligen Gunst der landschaftlichen Lage. Von diesem erhabenen Ort oberhalb des Rheintals aus wurde die imposante Fernsicht auf die Berglandschaft und die Stadt Chur inszeniert. Die Anlage selbst ist kompakt in die Kammern des Waldes integriert.
Die dreiseitige Raumkante lässt ein Gefäss für die Gemeinschaft der Toten und die individuelle Trauer der Hinterbliebenen entstehen. Die Verschränkung mit der Waldlandschaft wird über die gezielte Verwendung der Vegetation hergestellt, über Pflanzenarten, die auch in der angrenzenden Landschaft zu finden sind.
Die lange Stützmauer, eingespannt zwischen der Aufbahrungshalle, der Kapelle und dem Pavillon, bildet das Rückgrat des Friedhofs. Sie reagiert mit ihrem Verlauf auf die gegebene Topografie und ermöglicht damit die Anlage von flachen Grabstellen. Als feine Distanz trennt sie den Waldfriedhof von der angrenzenden, landwirtschaftlich genutzten Fläche, lässt aber in der gesamten Länge den Blick frei auf die erhabene, ferne Naturkulisse und die Stadt.
Projekt Kienast Vogt