Kunstareal, München
Der für die Münchner Maxvorstadt einzigartige, grosszügige Freiraum mit landschaftlichem Charakter und altem Baumbestand charakterisiert das Kunstareal. Der von VOGT entwickelte Masterplan, basierend auf einer dreistufigen Studie aus Bestandsanalyse, Strategieentwicklung und Massnahmenkatalog, regelt die Weiterentwicklung der Freiflächen im Kunstareal in den nächsten Jahrzehnten.
Wie in einem Konglomeratgestein sollen die einzelnen Bestandteile weiterhin eigenständig und unabhängig von ihrer Nachbarschaft bestehen können, die Institutionen ihre Autarkie behalten. Die Identitätsbildung findet zwischen den Institutionen in einem gut lesbar zusammenhängenden Aussenraum statt, der die in Ihrer Gestalt sehr unterschiedlichen Architekturen aus unterschiedlichen Epochen zusammenkittet.
Dazu wird der Freiraum durch eine nachhaltige Grünflächen- und Gehölzentwicklung, die Reduktion auf einige gut geeignete Beläge und die Verwendung hochwertiger, zeitlos klassischer Ausstattung weiter qualifiziert.
Der Strassenraum wird durch zahlreiche Querungen in ein verbindendes Element umgewandelt und aufgewertet. Das orthogonale Strassenraster wird mit einem sekundären, barrierefreien Wegesystem ergänzt. Ein landschaftlicher Kunstarealweg für Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer sowie Kunstinteressierte führt entlang vorhandener Skulpturen und exponiert diese. Kurze, direkte Verbindungen leiten den Museumsgänger effizient von Institution zu Institution.
Die grossen Freiflächen werden künftig stärker für Aktionen und Installationen im Aussenraum genutzt, bestehende Strukturen wie das Kunstareal-Fest werden erweitert.