Hirsgarten, Cham

Volkspark

Details
Kunden
Einwohnergemeinde Cham
Typus
Park
Kollaboration
Romero & Schaefle Architekten, Zurich Engineering: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG Zurich/Lucerne
Zeitraum
2004 - 2014
Status
Realised
Fläche
18 650 m²
Land
Schweiz

Der Hirsgarten ist ein besonderer Ort. Nicht allein wegen der einmaligen Lage am See, sondern auch, weil er einen starken Gegensatz zu den beiden angrenzenden Landschaftsparks, Park St. Andreas und Park der Villette bildet. Der Schlosspark St. Andreas und der Villette-Park sind Beispiele des späten 19. und frühen 20 Jahrhunderts. Diese als private Landschaftsgärten geplante Villenanlagen zeichneten ein Ideal-Bild damaliger Naturvorstellungen nach und dienten dem Vergnügen einer
kleinen Oberschicht. Ganz anders der Hirsgarten, welcher einer breiten Öffentlichkeit für Freizeitnutzungen zur Verfügung stand und einen Volkspark mit freiem Zugang zum See schuf.

A paved area links the park’s former and new infrastructures while a large, so called „Volkswiese“, or people’s meadow, occupies the heart of the park. Surrounding the meadow, a circular trail connects the different park areas. Deliberate positioning of the path directly in front of the swimming area, ensures spatial clarity.

 

Das Konzept Volkspark Hirsgarten baut auf der bestehenden Situation auf. Die Klärung, Neuformulierung und nachhaltige Weiterentwicklung einzelner bereits bestehender Elemente stärkt die Identität des Parks. Die bestehenden vegetativen Grenzen aus den unterschiedlichen Zeithorizonten werden aufgegriffen und gestärkt. Die Flächen im Park werden geklärt. Eine befestigte Fläche verbindet die bestehenden und neuen Infrastrukturen des Parks, während die grosse, sogenannte Volkswiese, das Herzstück des Parks bildet. Um die Volkswiese wird ein Rundweg etabliert, der die unterschiedlichen Räume des Parks miteinander verbindet. Durch die bewusste Setzung des Weges vor der Badeanstalt, wird dessen räumliche Situation geklärt. Die Erneuerung und Anpassung der Anlage, insbesondere des Ufers fand im Spannungsfeld von Freizeitnutzung, Denkmalpfl ege und Naturschutz (Aufwertung des Seeufers) statt. Durch die Zusammenarbeit mit den Nutzern, der Gemeinde und den Behörden für Denkmal- und Naturschutz konnten gemeinsame Lösungen gefunden werden.