Innovationspark Zürich, Dübendorf
Ein Flugplatz wird Stadt
Details
Kunden
Baudirektion Kanton Zürich, HRS Real Estate AG
Typus
Campus
Kollaboration
Hosoya Schaefer Architects AG, Zurich (study, reference project), KCAP, Zurich (development and detailed design)
Entwurf
2014 - 2019
Realisierung
2020 - 2040
Status
Ongoing
Fläche
380 000 m²
Land
Schweiz
Mit der aufkommenden Luftfahrt wurden auch in der Schweiz passende Gelände für den Bau von Flugplätzen gesucht. Auf den ebenen, für die damalige Landwirtschaft nicht wertvollen und zugleich grossmassstäblichen Riedflächen ausserhalb der städtischen Zentren entstanden kurz nach 1900 in ganz Europa grosse Flughäfen und kleinere Flugplätze. Eine solche Landschaft fand sich auch nordöstlich der Stadt Zürich, zwischen Dübendorf und Wangen. Ab 1910 wurde das Feuchtgebiet entwässert und zum Flugplatz Dübendorf transformiert, der sich zwischen den Weltkriegen zu einem europäischen Standort entwickelte. 1914 begann man, den Flugplatz auch militärisch zu nutzen, seit 1949 ausschliesslich. In absehbarer Zeit wird nun das Militär abziehen.
Während ein grosser Teil des Areals weiter für die zivile Luftfahrt genutzt werden könnte, sollen die Teilflächen, die an Dübendorf grenzen, zu einem international ausgerichteten Innovationspark entwickelt werden, der die Forschungs- und Wissenseinrichtungen im Raum Zürich mit anderen mitteleuropäischen Standorten verknüpft. Entstehen soll ein neuer, attraktiver, nachhaltiger und zukunftsorientierter campusartiger Stadtteil mit vielfältigen Ansiedlungsmöglichkeiten für forschungs- und technologieorientierte Unternehmen und Institutionen, der von den landschaftlichen Qualitäten, der Offenheit und dem weiten Blick aus der Ebene bis in die Alpen profitiert.
Während ein grosser Teil des Areals weiter für die zivile Luftfahrt genutzt werden könnte, sollen die Teilflächen, die an Dübendorf grenzen, zu einem international ausgerichteten Innovationspark entwickelt werden, der die Forschungs- und Wissenseinrichtungen im Raum Zürich mit anderen mitteleuropäischen Standorten verknüpft. Entstehen soll ein neuer, attraktiver, nachhaltiger und zukunftsorientierter campusartiger Stadtteil mit vielfältigen Ansiedlungsmöglichkeiten für forschungs- und technologieorientierte Unternehmen und Institutionen, der von den landschaftlichen Qualitäten, der Offenheit und dem weiten Blick aus der Ebene bis in die Alpen profitiert.
Das Areal ist vor allem durch die flache Landschaft geprägt, das Dübendorfer Ried, das seit 1910 durch ein unterirdisches Drainagesystem entwässert wird. Entsprechend dem Konzept bleibt die bisherige Nutzung des Freiraums als Ried und Flugplatz erkennbar, Wiesenflächen und die Wasserstruktur werden als Teil dieser Wiederherstellung der Landschaft integriert. Es entstehen vielfältige und dynamische Lebensräume für Flora, Fauna und Menschen.
Die Freiräume des Innovationsparks sind in diversen Formen und Massstäben geplant, sollen den gesamten Campus durchwirken und den urbanen und landschaftlichen Bedingungen gerecht werden. Es finden sich Strassen und Plätze, Parkanlagen, Promenaden und Gassen. Mit dem Vorfeld der Hangarbauten und ihrer Vorzone zur Wangenstrasse werden ausserdem Freiraumelemente miteinbezogen, die spezifisch für diesen Ort und seine Historie sind.
Die Freiräume des Innovationsparks sind in diversen Formen und Massstäben geplant, sollen den gesamten Campus durchwirken und den urbanen und landschaftlichen Bedingungen gerecht werden. Es finden sich Strassen und Plätze, Parkanlagen, Promenaden und Gassen. Mit dem Vorfeld der Hangarbauten und ihrer Vorzone zur Wangenstrasse werden ausserdem Freiraumelemente miteinbezogen, die spezifisch für diesen Ort und seine Historie sind.
Das Vorfeld der alten Hangarbauten bildet einen wichtigen Teil des historisch bedeutenden Ensembles des Flugplatzes, ist aber gleichzeitig ein zentrales Bindeglied zum Innovation Village. Es bleibt aus denkmalpflegerischen Überlegungen als Bezugsfläche der Bestandsbauten erhalten. Im Sinne eines Palimpsests werden die früheren Dimensionen des Asphaltbelags wieder lesbar gemacht und Zeichen und Spuren erhalten. Es werden jedoch grössere Wiesenflächen eingeschnitten, die zum einen den Zustand aus den 1920er-Jahren wiedererkennen lassen, zum anderen dazu beitragen, die Anforderungen an das Mikroklima, das Regenwassermanagement und die Biodiversität zu erfüllen.
Die für unterschiedliche Bedürfnisse konzipierten öffentlichen Freiräume bestimmen massgeblich die Qualität des Campus. Die landschaftlichen Vorgaben werden aufgenommen und in ein Konzept von Weite und Dichte eingebunden; die Freiräume komplettieren damit die städtebauliche Grundstruktur. Erstmals seit Jahrzehnten sind die zentralen Freiräume des Areals wieder frei zugänglich – und das schafft neue Möglichkeiten für die Beschäftigten, für Dübendorf und die Region.
Die für unterschiedliche Bedürfnisse konzipierten öffentlichen Freiräume bestimmen massgeblich die Qualität des Campus. Die landschaftlichen Vorgaben werden aufgenommen und in ein Konzept von Weite und Dichte eingebunden; die Freiräume komplettieren damit die städtebauliche Grundstruktur. Erstmals seit Jahrzehnten sind die zentralen Freiräume des Areals wieder frei zugänglich – und das schafft neue Möglichkeiten für die Beschäftigten, für Dübendorf und die Region.