Kant Park, Duisburg
Stadtgarten
Der Kantpark überzeugt in seinem jetzigen Zustand als zentraler Stadtpark Duisburgs durch herausragende Qualitäten. Der in weiten Teilen gut erhaltene Bestand an Parkbäumen schafft zusammen mit den Rasenflächen, der Topografie und dem Wegenetz ein Ensemble mit hoher Aufenthaltsqualität. Zusätzliche, auch überregionale touristische Attraktivität erhält der Park durch die Lage des international renommierten Skulpturen-Museums Wilhelm-Lehmbruck Museum sowie durch über 40 im Park platzierte Großskulpturen. Den Qualitäten stehen jedoch viele Defizite entgegen. Die Zugänge zum Park sind durch dichten Bewuchs und Mauern wenig einsehbar, teilweise verstellt. Zusammen mit der teilweise kleinteiligen Gestaltung fällt es schwer, sich im Park zu orientieren. Eine Wiederbelebung des Kantparks als offener und belebter Stadtpark ist die Grundausrichtung der Planung.
Im Kontext von Lichtung & Wald, Dichte & Weite kann eine Öffnung des Parks von innen nach außen, ein Stärken der Qualitäten und eine Wiederherstellung der „Lesbarkeit“ des Kannparks mit wenigen gezielten Maßnahmen erreicht werden. Die Stadtgärten als öffentlicher Raum mit persönlichen Bindungen und starkem Bezug zum unmittelbaren Umfeld und der Nachbarschaft sind das Leitbild für die Zukunft des Kantparks. Es entstehen Orte, die im Kontext des Parks als starkes Zentrum und gemeinsamer Basis dem Stadtpark zu einer neuen Lebendigkeit verhelfen können. Der nördliche Abschluss des Kantparks spielt als Auftakt des Parks und als zentrale Schnittstelle zur Innenstadt eine besondere Rolle. Der Park erhält ein, als breite Promenade unter Bäumen gestaltetes, offenes und attraktives Entree.