Kirchenzentrum, Zürich
Harmonisierung der Geschichte
Die Kirche in Altstetten, 1939 bis 1941 von Werner Max Moser errichtet, gehört zu den Schlüsselwerken der modernen Schweizer Kirchenarchitektur. Formal und konzeptionell schlägt sie eine Brücke zwischen der internationalen Moderne und der regionalen Bautradition, zugleich ist sie eine frühes Beispiel für das „Bauen im Kontext“. Prominent auf einem Hügel gelegen bildet sie mit der mittelalterlichen Dorfkirche ein harmonisches Ensemble. Für die ursprüngliche Gestaltung der Umgebung beauftragte W. M. Moser den Landschaftsarchitekten Gustav Ammann, welcher wiederum den Gebrüder Mertens den Auftrag für die Ausführung erteilte.
Vor der Sanierung von 2007 bis 2012 bestand die Umgebung aus einer Ansammlung aus mehreren Zeitschichten der alten Kirche, der Zeit der neuen Kirche sowie Anpassungen in den vergangenen Jahrzehnten. Die Leistung der Umgestaltung zwischen 2007 und 2012 bestand vor allem in der Räumung von überflüssigen, nachträglich eingebauten Elementen, der Sanierung und Wiederherstellung der bestehenden Anlage sowie der Ergänzung neuer Elemente, welche durch den Umbau der Gebäude erforderlich wurden.
Das Ensemble aus alter und neuer Kirche wurde durch eine umlaufende Buchenhecke zusammengebunden. Der Kirchenvorplatz wurde durch eine grosszügig geschwungene Sitzbank ergänzt. Zwei Linden vor dem neu geschaffenen Kirchencafe unterstützen die Verschränkung der Geometrien zwischen Alt und Neu.