
New North Zealand Hospital, Hillerød
Waldpark und Gartensequenzen
Die Landschaftsgestaltung bezieht sich auf die Gletscher, die diese Umgebung geformt haben und deren Spuren in Topografie, Vegetation und Geologie des Geländes noch immer erkennbar sind. Das Projekt endet nicht an den Grundstücksgrenzen, sondern integriert die umgebende Landschaft mit ihren Waldstrukturen, Wasserflächen und Wegenetzen mit ein. Die hohe Anzahl benötigter Parkplätze wurde ebenfalls in das Konzept einbezogen; diese sind von Waldstrukturen umgeben.
Das neue Krankenhaus vereint sämtliche Funktionen in einem kleeblattförmigen Baukörper. Die horizontale Struktur entwickelt sich aus der Landschaft und ist in die Topografie eingebettet. Ein dichter Baumbestand, der mit weiteren Bäumen ergänzt wird, umgibt das Gebäude. Im Inneren liegt auf dem zweiten Geschoss ein grosszügig angelegter zentraler Dachgarten, der die Erschliessung der einzelnen Stationen ermöglicht.
Das Landschaftskonzept gliedert sich in drei unterschiedliche Freiraumtypologien, die durch das Gebäudevolumen definiert werden: ein Waldpark mit offenen Wiesenflächen und dichten Gehölzpflanzungen, der das Gebäude umgibt und sich mit präzise gepflanzten und geometrischen Baumhainen zum Krankenhaus hin verdichtet. Des Weiteren gibt es eine Abfolge von Gartensequenzen innerhalb des zentralen Gartens auf dem Dach. Als dritte Typologie werden in einer Vielzahl von Höfen Ausschnitte der dänischen Landschaft als Miniaturlandschaften erschaffen.
Im Waldpark werden Kiefern, Buchen, Ahorne, Eichen und Birken gepflanzt. Die Kombination aus Wiesenlandschaften, dicht bepflanzten Bereichen und einer ausgeprägten Topografie lenkt die Sichtbezüge und schafft zusätzlich Lebensräume mit hoher Biodiversität. Der zentrale Garten auf dem Dach ist mit üppigen Stauden und blühenden Sträuchern bepflanzt. Der wellenförmige Zaun, der mit verschiedenen Kletterpflanzen und rankenden Rosen bepflanzt ist, dient als Absturzsicherung, Blickschutz und ermöglicht verschiedene Aufenthaltsbereiche und unterstützt die Choreografie auf dem Dach. Auf Spaziergängen durch den Garten öffnen sich kleine, geschützte Nischen für Ruhe und Rückzug, aber auch Räume für kleinere informelle Treffen und Gespräche.
Die Innenhöfe befinden sich auf verschiedenen Ebenen des Krankenhauses und sind in unterschiedlichen Massstäben angelegt. Wie unter einer Lupe greifen sie spezifische Landschaftselemente auf – wie einen Waldboden mit Zierahornen sowie vor Ort gefundene, mit Moos bewachsene Findlinge oder auch Heilkräuter und Waldstauden in Kombination mit blühenden Sträuchern.