Sportzentrum, Kerenzerberg
Blick vom Hochplateau
Im Rahmen einer Sanierung und Erweiterung des Sportzentrums Kerenzerberg wurden auch dessen Freiräume den veränderten Gegebenheiten angepasst und teilweise neu entworfen. Basis für Neugestaltung bildete das gemeinsam mit Burkard Meyer Architekten entwickelte Wettbewerbskonzept mit einem neuen Eingangsplatz und verschiedenen Innen- und Lichthöfen.
Das Umgebungskonzept bezieht sich gleichermassen auf Bestand und landschaftlichen Kontext des auf einem malerischen Hochplateau gelegenen Zentrums. Bestehende Umgebungselemente wurden weitestmöglich fortgeführt und ergänzt. So wurde das bestehende Amphitheater bewusst in seiner Form belassen oder Marguerite Hersbergers Kunstwerk «Schieber» in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin dezent modifiziert, um auf veränderte Funktionsanforderungen der Zufahrt für Anlieferung und Feuerwehr zu reagieren. Vier unterschiedlich grosse Kreise im neuen beigefarbenen Colorasphalt, zwei aus hellem abgesäuerten Weisszement und zwei aus dunkelgrauen Pflastersteinen, sind Teil der angepassten Kunstinstallation.
Ein heller Asphaltbelag verbindet die verschiedenen Gebäude und Kunstwerke, minimiert das Aufheizen der Flächen und signalisiert beim Betreten und Befahren des zentralen Vorplatzes veränderte Verkehrshierarchien. In den nicht unterbauten Bereichen bilden dichte Pflanzinseln mit mehrstämmigem Spitzahorn und Efeu Intarsien im Asphaltteppich, deren klare Setzung dem Platz Struktur und eine maximale Nutzungsflexibilität verleihen. Der offen gestaltete Eingangsbereich mit freier Möblierung ermöglicht es, alleine oder in Gruppen zu sitzen, im Schatten der Bäume oder auf dem offenen Platz. Zierahorne und ausgewählte Bodendecker zieren die verschiedenen Lichthöfe.