Ein grünes, von mehreren Passagen durchzogenes Atrium erstreckt sich vom dritten Obergeschoss bis unter die Dachöffnung des Virchow-16 Neubaus. Es verbindet die geschlossenen Laborbereiche mit den gegenüberliegenden, zum Grünraum hin offenen Büro- und Aufenthaltsbereichen. Das Pflanzkonzept des Atriums orientiert sich mit der Verwendung von schattenverträglichen Bodendeckern und nach oben und seitlich zum Licht hin wachsen Kletterpflanzen an den unteren Schichten des Regenwaldes. Beim Blick von oben stellt sich der Grund als buntes Mosaik aus unterschiedlichen, verschieden hohen Pflanzen dar.

Eine begrünte Fassade, bestehend aus verschiedenen Hänge- und Kletterpflanzen, ziert die Westseite des Gebäudes. Verschiedene immergrüne und Laub abwerfende Pflanzen erzeugen ein sich im Laufe des Jahres fortwährend veränderndes Formen- und Farbenspektrum. Der über der vollflächigen Glasfassade liegende Pflanzenvorhang bildet der eigentliche Abschluss der Räume. Nebst der variierenden äusseren Erscheinung des Gebäudes beeinflusst dieser bewusst geschaffene Kreislauf damit auch das Raumgefühl in dessen Inneren und machen die Entwicklung der Pflanzen direkt erlebbar.